Osterfeuer

Osterfeuer

Das Osterfeuer ist fast in ganz Deutschland und in Österreich sehr bekannt und beliebt. Je nach Gegend heißt es auch Jaurusfeuer, Jaudusfeuer oder Judasfeuer, angeblich sind diese Namen in Bayern eher verbreitet, doch wird hier dieser Brauch so gut wie gar nicht mehr ausgeübt, doch im restlichen Deutschland dafür um so eifriger.

Das Osterfeuer stammt aus vorchristlichen Zeiten und diente dazu, den Winter nun endgültig zu vertreiben. Der Schein des Feuers sollte eine reinigende Wirkung haben und zur Sicherung der Fruchtbarkeit, des Wachstums und der Ernte dienen, wenn die Asche auf dem Feld verteilt wird. Die Christen haben diesen Brauch dann übernommen.

Das Feuer selbst galt als heilig und die Jungen haben einen entzündeten Span nach Hause getragen, mit dem das Feuer im Herd wieder nach der Fastenzeit entfacht wurde und die Osterkerze entzündet wurde.

Das Osterfeuer selbst ist leider nicht ganz unumstritten.
Einerseits ist es die ideale Möglichkeit den Garten auf Vordermann zu bringen und abgeschnittene Äste der gekappten Sträucher sowie kranke Pflanzen und den alten Tannenbaum umweltgerecht zu entsorgen.
Andererseits werden die Stapel bereits Wochen vorher aufgeschichtet. Diese Stapel dienen dann allerhand kleinen Tieren als Unterschlupf, welche dann beim Anzünden elendig verbrennen. Dagegen hilft ein Umschichten der Stapel kurz vor dem Anzünden.

Auch die Masse der Osterfeuer verursacht in manchen Regionen Smog und im Zuge der Problematik um die Feinstaubbelastung einige Diskussionen. Aus diesem Grund und durch falsches Verhalten bei den Osterfeuern (Abfallverbrennung) sind die Osterfeuer mittlerweile in vielen Gemeinden genehmigungspflichtig.